Die Ausstellung mit Adventskalendern aus der Sammlung Esther Gajek zeichnete die Geschichte des Adventskalenders von den Anfängen bis zur Gegenwart nach.
Adventskalender gehören heute „unverzichtbar" zur kindlichen Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.
Doch was uns so selbstverständlich erscheint, ist in gedruckter Form erst zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts entstanden.
Die Verbreitung des Adventskalenders ist mit dem Namen des Münchner Verlegers Gerhard Lang verbunden, der 1908 seinen ersten Adventskalender herausbrachte.
Er nannte ihn „Im Lande des Christkinds". Dies war der erste einer Vielzahl von Adventskalendern, die in seinem Verlag entstanden. Langs Ideen wurden aufgenommen und kopiert.
Die Ausstellung begann mit frühen Formen von Adventskalendern, die Eltern schon im 19. Jahrhundert für ihre Kinder bastelten, und zeigte dann die große Vielfalt der ersten gedruckten Ausgaben. Der ideologisierte Advent der frühen 40er Jahre war zu sehen, ebenso die religiösen und weltlichen Motive der letzten Jahrzehnte.
Auch über die Herstellung der Adventskalender, vom Entwurf bis zum Druck, konnte man sich in der Ausstellung informieren.
In zeittypisch stilisierten Szenarien wurden Kinder aus verschiedenen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts mit ihren Adventskalendern gezeigt.